RESTLESS LEGS
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Therapie

 Therapie des Restless Legs Syndroms

1.) Therapie ist indiziert (angezeigt), wenn der Patient nicht mehr schlafen kann .
2.) Dopaminerge Substanzen bringen beim Restless Legs Syndrom rasche Hilfe .
3.) Fast alle Patienten sprechen auf die Behandlung an .
 

 

Diese Zeilen stehen als Überschrift über einem in der im MWI am 2. Februar. 1999 veröffentlichten Sonderbericht. In dieser Abhandlung wurden die verschiedenen Möglichkeiten zur RLS Therapie beschrieben. 

 

Ein Restless Legs Syndrom ist gut zu therapieren. Fast alle Patienten sprechen auf eine Behandlung mit Dopaminerge Substanzen an. Tritt das typische Kribbeln in den Beinen auch tagsüber auf, sind Dopaminagonisten die Mittel der Wahl. Dopaminerge Substanzen haben sich als Standarttherapie bei Patienten mit idiopatischem oder symptomatischen RLS bewährt. Die Patienten sprechen auf solche Behandlung so rasch und deutlich an, sich durch eine "probatorische L-Dopa-Gabe" die Diagnose absichern lässt. 

 

So wird Professor Walter Paulus aus der Abteilung Klinische Neurophysiologie der Universität Göttingen zitiert. Eine Behandlung sei immer dann notwendig, wenn die Patienten mit den "unruhigen Beinen" nicht mehr schlafen können oder unter den ständigen Missempfindungen in den Beinen stark leiden ............"

Soweit ein kurzer Auszug aus einem im Medizinischen-Wissenschaftlichen Informationsdienst
(MWI) veröffentlichten Artikel über Therapiemöglichkeiten von
RLS-Patienten.

 

Nachsatz
RLS Patienten werden in folgende Gruppen unterteilt :
idiopatisches RLS = selbständig, von sich aus entstandene Erkrankung
symptomatisches RLS = keine selbstständige Erkrankung darstellend, sondern als Symptom einer anderen Krankheit auftretend, besonders bei Störungen im Eisenstoffwechsel
(Ferritin-Mangel), bei Zuckerkrankheit, rheumatoider Arthritis und in der Schwangerschaft.

z.B. das urämische RLS = tritt erst im Verlauf einer Erkrankung der Nieren.z.B. Niereninsuffizienz, besonders aber bei Dialysepatienten in Erscheinung.

 

Dopaminerge Substanzen: 
L-Dopa = Madopar, Sinemet (in D Nacom)


Dopaminagonisten:
Pramipexol = Sifrol, Ropinirol = Requip, Cabergolin = Cabaseril,
Pergolid = Permax (in D Parkotil)

 

RLS-Betroffene, welche sich jahrelang ohne Therapie quälen mussten, lesen solche Veröffentlichungen mit Erleichterung und Genugtuung, da sie sich jetzt verstanden und mit ihrem Leiden nicht mehr so hilflos fühlen. Es kann im Rahmen einer Homepage natürlich nur ansatzweise aufgezeigt werden, dass Ärzte heute die Möglichkeit haben, RLS mit Erfolg zu therapieren .

Welche Therapie für den einzelnen Patienten letztendlich die richtige ist , soll und kann nur ein Arzt entscheiden.


Bei mir wurde das RLS wie folgt therapiert:

Täglich zwischen 17 Uhr & 18 Uhr: SIFROL 0,07mg

Zum Schlafengehen - zur Zeit brauche ich keine weitere Tabletten.

Durch die Einnahme dieser Medikamente waren meine Füße zwar ruhiggestellt, aber ich hatte nach wie vor große Durchschlafstörungen. Die Beine sind ruhig gestellt - aber ich habe leider auch noch Morbus Bechterew. Bleiben die Füße ruhig - weckt mich der " BECHTI " auf - wegen Schmerzen .
Wenn ich unruhigen Füße auch untertags habe ( meistens bei Wetterumschwung und Mondphasen- festgestellt) nehme ich eine Tablette Restex 25mg. Diese Tablette wirkt innerhalb 20 - 30 Minuten und hält bei mir ca. 2 Stunden an.

In einer von Fr. Dr. Claudia Trenkwalder publizierten Studie über RLS Therapien mit L-Dopa ist folgendes zu lesen: 

"...Die Grenze der Gesamtdosis sehen wir derzeit bei 400 mg L-Dopa pro Nacht sowie einer Gesamtdosis von 600 mg pro 24 Stunden. Dies erscheint uns jedoch als oberster Maximalwert, der nicht überschritten werden sollte, sondern Anlass zu neuen Therapiestrategien geben sollte."........

Empirisch ermittelte ich dann eine täglich notwendige Dosis von 0,35 mg SIFROL um meine Füße ruhig zustellen und ein normales Schlafverhalten zu ermöglichen. Diese Dosis habe ich bis auf bestimmte zeitlich begrenzte Ausnahmen beibehalten. Diese Ausnahmen stehen immer im Zusammenhang mit Tests und Versuchen, Wege zu finden, diese Dosis von 0,35 mg Parkotil oder Sifrol zu verringern.
Zu den Nebenwirkungen dieser Medikamente kann ich sagen, das ich ein wohltuendes Schlafgefühl bekomme - wenn ich mich in Ruhestellung begebe ( Fernsehen )
 
Da es sich hier aber um keine Neuentwicklung, sondern um ein in seiner Wirkung einschließlich eventueller Nebenwirkungen lange bekannte Medikamente handelt, wird es trotzdem zur RLS
Therapie eingesetzt.
Seit Sommer 2000 ist vom Pharma-Hersteller Roche unter der Bezeichnung "Restex" ein, speziell zur Therapie von
RLS vom BGA zugelassenes Medikament auf den Markt gekommen, das aber voll dem Madopar der gleichen Firma (Wirkstoff L-Dopa) hergestellt wurde.

Alfred Dominik - Leiter der SHG Restless Legs.

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